Hier teilen ehemalige Patienten ihre Erfahrungen, die sie im Koma und danach gemacht haben.
Wir danken allen, die bereit sind, diese Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Nachfolgend finden sich einige Auszüge von Eindrücken aus der Tiefenwahrnehmung.
Diese wurden im Rahmen der strukturierten Wahrnehmung des
Leitfadens (IIb bzw IIc) gewonnen.
„Die zugekniffenen Augen wirkten wie bei einem Kind, das sich die Hände vor das Gesicht hält und
sagt: Ich bin unsichtbar.“
„Als ich das Lied sang, merkte ich, dass die Patientin anders atmete. Ich sang das Lied
noch einmal vor - wieder zeigte sich die Veränderung.“
„Als ich dem Patienten am Fußende des Bettes gegenüberstehe, verändert sich meine Befindlichkeit.
Mir
wird unwohl; mein Puls steigt an. Ich will ihn nicht berühren. Ich notiere mir einen Satz zu meinem
Empfinden: Ich fühle mich auf wackeligem Boden.“
„Schon wollte ich ihn beruhigend berühren, blieb aber in der Bewegung stecken. Meine innere
Unruhe
wuchs.“
„Sein Körperausdruck erweckt den Eindruck einer gespannten Feder, die etwas in Gang setzen
kann, was noch nicht begonnen hat.“
„Der Gesichtsausdruck ist verkniffen, aber nicht verbittert. Eine Verschlossenheit. Ich habe eine
Kalimba dabei und spiele ein paar Tonfolgen. Der Gesichtsausdruck
wird weicher.“